Die Wälzlagerringe und Wälzkörper müssen gehärtet werden, damit der Wälzlagerstahl den Belastungen standhält. Ohne Härtung würde sich das Material plastisch verformen und das Wälzlager frühzeitig Ermüden.
Wälzlagerringe und Wälzkörper sollten robust genug sein, um den auftretenden Belastungen standzuhalten. Zudem ist es wichtig, dass sie stabil genug sind, um im Laufe der Zeit nur minimale Maß Veränderungen zu erfahren.
Es gibt verschiedene Härteverfahren um das zu erreichen:
Härteverfahren:
- Durchhärtung: Dieses Standardverfahren wird bei den meisten Lagern angewandt, um eine hohe Ermüdungs- und Verschleißfestigkeit sicherzustellen. Dabei wird die Härtung über den gesamten Querschnitt durchgeführt.
- Induktionshärtung: Bei der Induktions-Oberflächenhärtung werden nur die Laufbahnen gehärtet, um die Wälzermüdung einzuschränken, während die Werkstoffstruktur der übrigen Lagerring Bereiche unverändert bleibt.
- Einsatzhärten: Beim Einsatzhärten wird nur die Oberfläche gehärtet. Dieses Verfahren wird beispielsweise angewendet, wenn die Lagerringe hohen Stoßbelastungen ausgesetzt sind, die zu strukturellen Verformungen führen könnten.
Die Härte bei Wälzlagern wird in HRC gemessen und ausgedrückt. In der Regel liegt die Härte bei 60–62 HRC liegen. Eine weitere Maßnahme, um Wälzlager für bestimmte Einsatzfälle widerstandsfähiger zu machen, ist die Oberflächenbehandlung und Beschichtungen oder auch die Wärmestabilisierung.
Weiter zu: