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Press­pas­sung

Eine Press­pas­sung ist eine spezi­elle Art der Passung, bei der die Welle und die Bohrung so aufein­an­der abgestimmt sind, dass beim Fügen eine kraft­schlüs­sige Verbin­dung durch Reibung entsteht. Diese Verbin­dung wird durch eine Übermaß­pas­sung erreicht, bei der der Außen­durch­mes­ser der Welle größer ist als der Innen­durch­mes­ser der Bohrung.

Arten von Presspassungen:

  • Übermaß­pas­sung:
  • Die Welle ist größer als die Bohrung, wodurch beim Fügen eine elasti­sche Verfor­mung auftritt.
  • Diese Art sorgt für eine feste Verbin­dung, die hohe Drehmo­mente oder Axial­kräfte übertra­gen kann.
  • Übergangs­pas­sung:
  • Die Passung kann je nach Ferti­gungs­to­le­ran­zen ein leich­tes Spiel oder ein gerin­ges Übermaß aufweisen.
  • Wird oft bei Teilen verwen­det, die ggf. zerlegt werden müssen.

Anwen­dungs­be­rei­che:

  • Wälzla­ger­be­fes­ti­gung:
    Wälzla­ger werden häufig durch Press­pas­sun­gen auf Wellen oder in Gehäu­sen montiert.
  • Riemen­schei­ben, Zahnrä­der und Kupplungen:
    Diese Bauteile werden mittels Press­pas­sun­gen sicher auf Wellen befestigt.
  • Rotoren und Motorwellen:
    Press­pas­sun­gen übertra­gen hohe Drehmo­mente und sorgen für hohe Rundlaufgenauigkeit.
  • Maschi­nen­bau:
    Allge­meine Anwen­dun­gen, bei denen eine spiel­freie, feste Verbin­dung notwen­dig ist.

Montage von Presspassungen:

  • Kaltmon­tage:
  • Das Teil wird mit Kraft (z. B. Hydrau­lik­presse) eingepresst.
  • Geeig­net für kleinere Bauteile.
  • Erwär­men und Abküh­len (Schrumpf­pas­sung):
  • Die Bohrung wird durch Erwär­men ausge­dehnt oder die Welle durch Abküh­len verkleinert.
  • Nach Tempe­ra­tur­aus­gleich entsteht die Press­pas­sung durch Schrump­fen oder Ausdehnen.
  • Hydrau­li­sche Montage:
  • Bei größe­ren Bautei­len kann ein Ölfilm unter Druck die Montage erleichtern.

Berech­nung der Presspassung:

  1. Toleranz­klas­sen nach ISO 286:
  • Bohrung: z. B. H7, H8
  • Welle: z. B. k6, m6, n6
  1. Übermaß­be­rech­nung:

Die Diffe­renz zwischen dem kleins­ten Durch­mes­ser der Bohrung und dem größten Durch­mes­ser der Welle bestimmt das Übermaß.

Beispiel:

  • Bohrung H750,000 bis 50,021 mm)
  • Welle k650,040 bis 50,060 mm)
    Übermaß: 0,019 bis 0,060 mm

Vorteile einer Presspassung:

  • Hohe Kraft­über­tra­gung durch Reibschluss.
  • Spiel­freie Verbin­dung – ideal für präzise Anwendungen.
  • Dauer­haf­tig­keit und Zuver­läs­sig­keit auch bei Vibrationen.
  • Keine zusätz­li­chen Verbin­dungs­ele­mente wie Schrau­ben oder Keile erforderlich.

Nachteile:

  • Schwie­rige Demontage.
  • Erfor­dert präzise Fertigungstoleranzen.
  • Risiko von Verfor­mun­gen oder Schäden bei unsach­ge­mä­ßer Montage.

Was gilt bei der Montage von Wälzla­gern bei einer Press­pas­sung zu beachten?

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