Bohrungsdurchmesser
Als Bohrung oder Bohrungsdurchmesser bezeichnet man den Innendurchmesser des Innenrings.
Die Abkürzung in Katalogen oder techn.. Zeichnungen ist „d“
Weiß man den benötigten Bohrungsdurchmesser, kann man einen Teil der Wälzlager Kurzbezeichnung, die Bohrungskennzahl, ableiten. Bis 480 mm Bohrungsdurchmesser sind die letzten zwei Ziffern der Wälzlager Basisbezeichnung die Bohrungskennzahl.
Für den Bohrungsdurchmesser 10 mm ist die Bohrungskennzahl 00; bei 12 mm 01; bei 15 mm 02 und bei 17 mm Bohrungsdurchmesser 03; Im Bereich von 20 mm bis 480 mm errechnet man den die Bohrungskennzahl indem man den Bohrungsdurchmesser durch 5 teilt. Solange das Ergebnis einstellig ist, wird eine 0 vorangestellt. z.B. 20mm / 5 = Bohrungskennzahl 04 oder 45 mm / 5 = Bohrungskennzahl 09; Ab 500 mm wird der Bohrungsdurchmesser in der Kurzbezeichnung mit dem IST Wert dargestellt. z.B. 750 mm wird mit einem /750 dargestellt bei einem Pendelrollenager z.B. 230/750 EW33C4
Umgekehrt hat man die Bezeichnung eines Lagers kann ich in umgekehrter Folge den Bohrungsdurchmesser ableiten. z.B. 6222-2Z Die letzten beiden Ziffern dieser Basisbezeichnung = Bohrungskennzahl 22x5 = 110 mm Bohrungsdurchmesser oder Innendurchmesser.
Um ein Wälzlager anhand eines Kataloges nach den Hauptabmessungen auszuwählen, benötigt man den Innendurchmesser=Bohrungsdurchmesser, Außendurchmesser und die Breite des Lagers. Möchten Sie das richtige Wälzlager für Ihre Anwendung auswählen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Hierzu benötigen wir zusätzlich den Einsatzfall, die radialen und axialen Belastungen, die benötigte Drehzahl und die Betriebstemperatur.
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